Nach der Diabetes Diagnose

Wie schon geschrieben, war schon ein Schock und glauben konnte es ja immer noch nicht wirklich.
Aber das Blutzuckertestgerät sagte nunmal deutlich aus, dass die Werte zu hoch sind.
Ich wollte auf keinen Fall Medikamente nehmen, weder Tabletten, noch Insulin spritzen. Stand auch derzeit nicht zu Debatte. Verschrieben wurde mir jedenfalls nichts.
Da ich ca 2 Wochen nach dem Diagnosetermin eh wegen einer anderen Sache zum Doc musste, hab ich ihn darauf angesprochen wegen dem Messen. „Ach was, brauchst du nicht. Mach einfach ganz normal weiter. Wenn die Werte zu hoch werden, dann bekommst du eben Tabletten und später Insulin falls es nicht anders geht“. Das war sinngemäß das was mir gesagt wurde.
Aber das war genau das was ich nicht wollte.
Da ich mich durch viele Webseiten gelesen hatte, kam ich irgendwann auch auf die Lauber Methode. Also dieses Messen-Essen-Laufen Prinzip. eBook (Fit wie ein Diabetiker: Amazon Partnerlink) bestellt und gelesen.
Klingt plausibel was der Mann so schreibt.
Zugute kommt mir, das ich im April eh schon mit dem Laufsport angefangen hatte, daher war die Umsetzung jetzt nicht so schwer, was das Laufen angeht.

Andere Dinge waren schon schwerer umzusetzen:
Ab sofort stellte ich den Süssigkeitenkonsum ein. Nix mehr, gar nichts. Ebenso hatte ich nur noch nur noch zuckerfreie Getränke zu mir genommen. Und Alkohol hab ich auch gleich weggelassen (auch wenn ich das jetzt nicht hätte tun brauchen).
Jeden Tag Obst, mehr Gemüse, nur noch Vollkornbrot und Eiweißrot mit weniger Kohlenhydrate.
Dazu dann noch Fisch, Nüsse echt, alles was man so auf einschlägigen Webseiten und Ratgebern nachlesen kann, was gut gegen hohen Blutzucker ist.

Und viel Bewegung. Jeden Tag ab Ende September zur Arbeit gelaufen (Walking), meist auch zurück. Machte pro Tag zwischen 6 und 15 km Laufstrecke. Ab und an, leider hatte ich im Oktober nicht die Zeit dazu, Abends noch eine Laufrunde (Running).
So kamen im Oktober 260 km zusammen. Plus der Kilometer die ich während der Arbeit laufe.

In der Summe der Ernährungsumstellung und Bewegung, schaffte ich’s den Nüchternblutzucker auch mal wieder unter 100 mg/dL zu bekommen. Innerhalb von 6 Wochen.
Und abgenommen hatte ich. Am 16. September wog ich 68 kg, am 9. November 60,5 kg. Das war jetzt so nicht geplant. Da muss ich an der Ernährung noch was ändern.

Ende Oktober bekam ich leider eine Erkältung. Diese hat mir dann meine Blutzuckerwert vollkommen durcheinander gebracht.
Auf einmal hatte ich Morgens Werte von 200 mg/dL, 2 Stunden nach dem Essen war ich auch schon mal auf 364 mg/dL hoch.
Dann habe ich zur Zeit auch Urlaub, was die Bewegung einschränkt. In Schritte gemessen halbiert sich die Tageslaufleistung dadurch. Ist auch nicht besonders zuträglich für niedrige Zuckerwerte.
Laufen (running) habe ich trotzdem jeden Tag gemacht, jedoch mit angezogener Bremse, Puls nach Möglichkeit nicht über 150 bpm.
Logisch das der nächste HbA1c-Wert entsprechend höher war als der erste gemessene bei der Diagnose (6,1 zu 6,6 jetzt).
Da aber die restlichen Blutwerte absolut Top waren, sah man den höheren HbA1c-Wert aufgrund der Erkältung nicht so dramatisch. Mal sehen was die Untersuchung im Januar ergibt.

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