Und auf einmal war der Zucker da

Mit Zucker meine ich natürlich Diabetes.
Es fing eigentlich ganz harmlos an. Da ich wegen des Schlüsselbeinbruch lange krank geschrieben war, bot es sich an mal einen Check-Up zu machen. „Ich sei ja über 40, da sollte man das mal machen“
Klar, kein Problem, warum nicht.
„Insgesamt sehr gute Werte“ hieß es dann auch, habe auch nichts anderes erwartet.
„Aber, der Blutzuckerwert ist zu hoch, vor allem der Langzeitblutzucker (HbA1c-Wert). Machen wir eben noch einen Blutzuckertest“
120 mg/dl – Zack, war ich im Disease-Management-Programm (DMP) und galt ab sofort als Diabetiker Typ2.
Toll, da steh ich am 16. September also beim Arzt und versteh die Welt gerade nicht.
Wieso denn jetzt auf einmal Diabetes? Ich konnte doch bisher essen was ich wollte, habe nicht zugenommen, auch bei vielen Süssigkeiten über den Tag verteilt (auf Zustellung, als Nervennahrung wie man so schön sagt), Sonntags schön Nutella auf das Brötchen, alles war gut.
IMG_1966Selbst nach 2 Monaten wenig Bewegung wegen des Schlüsselbeinbruch, habe ich gerade mal 2 kg zugenommen. Also kann doch eigentlich gar nichts falsch laufen?
Ich schob das dann eben genau darauf, dass ich mich in den letzten 2 Monaten so wenig bewegt habe. Schließlich wurde der Blutzucker ja nicht verbraucht und sammelt sich dann eben an. Also von über 200 km Laufen pro Monat auf Null, das kann ja Stoffwechseltechnisch nicht gut gehen.
„Naja, kann daran liegen, muss aber nicht. Daher ja jetzt das DMP. Wir müssen das beobachten.“

Ich stehe noch immer neben mir. Ich krank, Diabetes? Am Arsch, also echt, geht gar nicht. Erstmal Blutzuckertestgerät in der Apotheke besorgt. Nach dem Motto: „Glaube nur was du selbst gemessen hast“
Durch verschiedene Diabetes-Webseiten quergelesen. Normale Werte, Typ 2 Erkennung, bla bla bla.
Was darf ich essen, was sollte ich essen usw…

Nützt alles nichts, die Werte die ich messe, liegen immer (wenn auch nicht weit) über den Grenzwerten die einem „gesunden“ zugestanden werden.
Ich seh mich schon mit Isulinspritze und dem ganzen Geraffelt was man so als Diabetiker mitschleppen sollte durch die Lande ziehen. Toll, nene, so läuft das nicht. Das muss auch anderes gehen, also weiterlesen.
Schnell wurde klar, ich sollte einiges ändern wenn ich ohne Medikamente klarkommen will.
Also, auf geht´s 😉

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