Nachdem ich im letzten Jahr die ersten zwei Etappen des Rheinsteig gelaufen bin, war klar das ich weitere Etappen des Weges laufen wollte.
So hatte ich mir dann kurzentschlossen vorgenommen, von Boppard nach Oberwesel zu laufen. Dabei inbegriffen zwei Fährübersetzungen über den Rhein.
Sonntag Morgen um 3 Uhr schellte der Wecker. Um 4 Uhr bin ich dann zum Bahnhof gelaufen.
Im Gepäck (Salomon S-LAB PEAK 20 *) neben den üblichen Diabetiker Utensilien auch ein Satz Wechselsachen für nach dem Lauf.
Diesmal hatte ich auch den ausgearbeiteten Track auf den Navi, damit ich mich nicht wieder verlaufe, aufgrund von fehlender Wegmarkierung.
Kurz vor 9 Uhr bin ich dann ich Boppard angekommen. Schnell zur Fähre, denn die fährt um 9 Uhr herüber nach Filsen.
Dann das erste Hindernis, da wo ein Weg sein sollte laut Topo-Karte, war nichts. Also einen Umweg durch Filsen zum Einstieg in den Rheinsteig gelaufen.
Geplant hatte ich die Strecke aus einer Mischung aus Laufen und Nordic-Walking zu bewältigen. Die ersten 10 Kilometer machten dem aber einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund der Schneefälle und anschließendem Regen in den tagen zuvor, war der Weg zum großen Teil lehmiger Schlamm. Da war an Laufen nicht zu denken. Selbst die Levi-Stöcke bleiben zum Teil im Lehm stecken. Also nur Nordic-Walking. Was entsprechenden Zeitverlust bedeutete. Die rund 250 Höhenmeter auf den 10 Kilometer taten ihr übriges hinzu.
Aber ein toller Abschnitt mit schönen Aussichten auf den Rhein. Viele Trails und steile Aufstiege sind enthalten.
Allerdings wich der Rheinsteig aber auf dem Teilstück auch vom gespeicherten Track ab. Aber das war kein Problem, im Gegenteil, so hatte ich einen schönen, ausgesetzten steinigen Trail den ich genießen durfte.
Nach knapp 19 km kam ich dann an Uschi´s Wanderstation vorbei, die leider geschlossen hatte soweit ich erkennen konnte. Ich lag zeitlich eh schon zurück, daher war eine Pause dort nicht möglich.
Sehr schön ist dann der Abstieg nach Hellmich und der anschließende Aufstieg mit dem vielen Serpentinen zur Burg Maus. Über eine Anhöhe geht es dann weiter nochmal durch ein Tal hindurch rauf zum zum Drei Burgen Blick. Dort habe ich dann eine Pause eingelegt, um meinen Blutzuckerspiegel wieder auf die Reihe zu bekommen. Es sollten ja noch ein paar Kilometer folgen bis Oberwesel.
Nachdem ich die Loreley erklommen habe, und den Rest des Weges checkte, stellte ich fest das es noch 20 km sein sollten bis Oberwesel.
Ich entschloss mich daher, den kürzesten Weg nach St. Goarshausen zu nehmen und die Tour abzubrechen.
Nach rund 42 km kam ich dann am Bahnhof an.
Insgesamt eine wirklich tolle, aber sehr anstrengende Strecke. Leider habe ich die geplanten 50 km nicht geschafft so das es nach einer Wiederholung schreit. Dann aber bei sommerlichen Temperaturen. Und Streckentechnisch weiß ich dann ja auch was mich erwartet.
Ich war nämlich überrascht wie fordernd der Rheinsteig in diesem Teilbereich ist. Kein Vergleich zu den ersten Etappen im letzten Jahr.
Der Verlauf meines Blutzuckerspiegel (nicht nachmachen 😉 )
Der Lauf war zwischen 8:45 Uhr und 16:45 Uhr (zum vergrößern klicken)
Hier noch weitere Bilder bei Flickr
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[…] Woche auf dem Rheinsteig hat es ja nicht funktioniert. Da sollten die 50 km am Stück fallen. Diese Woche habe ich es sehr […]
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